Mongolische Wölfe
Geboren: 10.04.2012
Anzahl: 2 männliche Tiere, 1 weibliches Tier
Namen: „Annegret“ (Shaya), „Hartmut“(Manni) und „Martin(Akai)“
WICHTIGE EREIGNISSE IM LEBEN DER WÖLFE:
Die Wolfswelpen erhalten Paten
Drei der Vier neuen Wölfe im Wolfspark Werner Freund
Mongolische Wölfe und Werner Freund
Nach der Wende versuchte ein ungarischer Geschäftsmann in der Mongolei ein Handel mit Damenunterwäsche aufzubauen. Allerdings boten ihm die Einwohner statt Geld mehrere mongolische Wölfe an. Es würde aber die Möglichkeit bestehen, diese Wölfe an bei einer staatlichen Tötungsstelle gegen Geld abzugeben.
Der Geschäftsmann hielt die Wölfe in einem Schafstall um sie an reiche Jäger zu verkaufen, die sie dann auf der Jagt erledigen könnten.
Werner Freund erfuhr über eine Berliner Journalistin von der Geschichte und setzte sich mit zwei Journalisten in Verbindung, die der Sache nachgingen. Zusammen mit der Tierschützerin Brigit Bardot wurden die Jungwölfe gerettet und fanden ihr neues Zuhause in einem Wolfspark im Zentralmassiv in Süd-Frankreich.
Am 12.4. 2012 wurden Nachkommen dieser Wölfe geboren und 14 Tage später nach Merzig gebracht. Hier werden Sie nun durch uns von Hand aufgezogen.
Die Welpen werden alle 4 Stunden, rund um die Uhr mit Milch versorgt. Zusätzlich bekommen die Wolfswelpen nun schon richtiges Fleisch. Dabei gehen die kleinen Welpen mit ihren Artgenossen nicht zimperlich um. Knurren und Zähneblecken um die besten Stücke sind auch schon bei den Welpen sehr ausgeprägt. In der Natur überlebt nur der Stärkste.
Die mongolischen Wolfswelpen sind momentan die einzigen mongolischen Wölfe in Deutschland und die Ersten, die von Hand aufgezogen werden.
Aufzucht der Wolfswelpen:
Aufzuchtteam 2012: Werner Freund, Tatjana Schneider, Michael Schönberger, Mona Fettel, Astrid Scheunemann.
Werner Freund gibt den Welpen das erste Fleisch.
Wir lassen die Welpen sich mit sich selbst beschäftigen. Uns ist es wichtig, dass sie so wenig menschliche Einflüsse wie möglich mitbekommen, damit die Wölfe so natürlich wie möglich bleiben.
Milch trinken (Auch im Alter von nun 7 Wochen bekommen die Wolfswelpen ihre Milch. Mittlerweile kann aber auf die Flasche verzichtet werden. Zudem trinken die Kleinen mittlerweile immer mehr Wasser. ) und raufen. (Ständiges Spielen und Raugen stärkt die Welpen und zeigt wer welche Position später im Rudel einnehmen wird. Richtige Kämpfe können so später vermieden werden.)
09.09.2012
Die Wofswelpen können nun endlich im Wolfspark Werner Freund durch alle Besucher beobachtet werden. Das letzte leere Gehege wir nun durch dieses Wolfsrudel bewohnt.
In zig mal getester Manier wurden die Welpen von ihrem Aufzuchtgehege in das mittlere Gehege des Wolfsparks geführt. Im hinteren Teil der Anlage haben sie sich erst mal an die neue Umgebung gewöhnt, bis sie dann dann die Schleuse zu großen Anlage öffnen lies.
Hier begannen die Welpen das ganze Gebiet unter Anleitung von Werner Freund zu erkunden. Dabei wurde kein Strauch ausgelassen.
Die Jungwölfe haben sich in ihrem neuen großen Zuhause schnell zurecht gefunden. Da Gebiet bietet ihnen genug Platz zu toben.
Fangen spielen ist eine bevorzugte Spielart. Anegret versteckt sich vor ihrem Bruder um dann im richtigen Augenblick hervor zu stürmen.
Die Wölfe werden erwachsen
Im Wolfsrudel bilden sich langsam die endgültigen Strukturen. Zudem zeigen die Wölfe jetzt auch ihre eigenen Charakterzüge
„Annegret“ (Shaya), „Heiko“(Batu), „Hartmut“(Manni) und „Martin(Akai)“
Batu ist der Leitwolf des Rudels.
Er ist ein sehr ausgeglichener Wolf. Natürlich muss er seine Position behaupten. Allerdings muss er dies nicht jederzeit und immer tun. Er ist sehr selbstsicher. Ständige Machtdemonstrationen sind da nicht notwendig. Allerdings lässt er auch keine Mahlzeit aus.
Annegret, benannt nach Annegret Kramp-Karrenbauer, wird "Shaya" genannt.
Als einzige Fähe im Rudel bracuht sie sich um ihre Position nicht zu sorgen. Sie ist eher zurückhaltend wie aufbrausend. Während ihre Brüder auf alles lostürmen hält sie sich meist etwas zurück. Sie wartet auch öfter darauf, dass sie einer der Brüder etwas zu fressen bei Werner Freund schnappen, um es ihnen dann in einiger Entfernung wieder abzuknöpfen.
Anfangs in der Welpenzeit war sie ihren stärkeren Brüdern öfter unterlagen. Spielen war für sie Anfangs nicht so angesagt. Mittlerweile setzt sie sich aber ganz schön zu wehr und die Brüder müssen aufpasssen.
Martin, benannt nach Prof. Dr. Martin Kuball, einem Profesor aus England wir "Akai" gerufen.
Er ist ähnlich seiner Schwester etwas ruhiger und besonnen. Man könnte sagen, er ist "der Denker".
Akai versucht sich aus allen Streitigkeiten soweit wie möglich raus zu halten. Das heißt natürlich nicht, dass er nicht ausgibig mit den anderen Wölfen rangelt.
Hartmut, benannt nach Hartmut Lutz, Ortsgerichtsvorsteher von Pohlheim-Garbenteich wird "Manni" genannt.
Das Foto spricht mehr wie tausend Worte. Manni ist der Clown des Rudels. Er bindet sich sehr an Menschen und weicht nur sehr selten von der Seite von Werner Freund wenn er bei ihnen im Gehege ist. Gleichzeigt ist er aber auch der Wolf der mittlerweile bei den Rangeleien das Opfer ist. Vor allem Shaya hat es auf ihn abgesehen, wenn er sich bei Werner aufhält.
In seiner Jugend hat er sich am linken Auge (aus der Sicht des Wolfes) verletzt. Womöglich hat er einen Reißzahn seiner Geschwister oder einen Ast abbekommen. Augenverletzungen sind normalerweise sehr selten. Aber natürlich kann auch so etwas mal vorkommen. In 30 Jahren Wolfspark war es die Erste.
Manni wurde damals von einer Tierärztin begutachtet und durch Werner Freund und die Mitarbeiter versorgt. Das Auge konnte gerettet werden. Er kann auch immer noch etwas mit dem Auge sehen. Es hat sich nur ein weißlicher Schleier auf der Linse gebildet. In freier Natur könnte diese Verletzung tödliche Folgen haben. Im Wolfspark Werner Freund hat sie keine Auswirkungen.
Manni ist ein echter Wirbelwind. Er muss überall der Erste sein und macht oft Spielaufforderungen.
Während der Fütterung zeigt sich dann wer fressen darf und wer nicht.
Wölfe können bis zu 10kg mit einem Mal fressen. Rein theoretisch könnten das unsere Wölfe auch. Die 10kg machen aber nur bei Wölfen in freier Natur sinn. Diese müssen so viel fressen, weil sie nicht wissen ob von der Beute am nächste Tag noch was da ist oder ob sich Vögel und andere Raubtiere darüber her gemacht haben.
Bei uns bekommen die Wölfe alle 2-3 Tage. Die Futtermenge ist dann auch noch unterschiedlich.
Allerdings haben unsere Wölfe selten langeweile. Fressen kann man den ganzen Tag. Zwischendruch wird dann noch gerauft und für die Jagt trainiert.
Bartu und Shaya bilden langsam ein paar. Die Annäherungen werden gerade in der Ranzzeit immer öfter.
Die mongolischen Wölfe sind einfach gut drauf.
VIDEO (Klick auf das Foto zum Start der High-Quality-Videos)
VIDEO in HIGH-QUALITY (64MB)
VIDEO in Normal-Quality (8MB)
Say cheese. Shaya und Tatjana. Batu interessiert sich recht wenig für den Frauenkram
April 2014 - Auch wenn sie so aussehen, so sind die Wölfe noch nicht erwachsen. Man darf sie natürlich nicht unterschätzen und gerade diese Zeit ist für die spätere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Wolf entscheidend. Die Wölfe testen ob man schnell und fit genug ist auch später ein Bestandteil des Rudels zu bleiben. Hier Tatjana und Michael.
Tatjana Schneider mit Batu auf dem Baumstamm. Die mongolsichen Wölfe lieben diesen Stamm. Schon beim ersten Mal im Gehege haben sie diesen erklommen. Damals brauchen sie noch alle Kraft und Geschick. Mittlerweile gehört das hoch springen zu ihren leichtesten Übungen.
Batu ist der Leitwolf des Rudels. Er ist ruhig und ausgeglichen. Er liebt das äußere Ende des Baumstamms und liegt dort oft Stunden. Von dieser Position aus kann er jeden Besucher, der den Park betritt beobachten.
Batu und ich.
Wenn man nicht zu ihm auf den Baum kommt, so kommt Batu auch gerne zu uns. Bei der Begrüßung nutzt er dann aber jede Gelegenheit um möglichst nah an unser Gesicht zu kommen. Wenn er dann schon mal höher steht, nutzt er das auch gerne aus.
Die Gruppe der mongolsichen Wölfe wächst zu einem richtig schönen Rudel heran. Im April 2014 wurden die Wölfe zwei Jahre alt. Die Strukturen festigen sich.
Trotzdem merkt man ihnen ihre Jugend noch an. Sie sind noch deutlich verspielter als alle anderen Wölfe im Wolfspark.
Die Winterzeit ist immer besonders- In dieser Zeit sind die Wölfe deutlich aktiver.